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UV-Erythem am Arbeitsplatz

Ein UV-Erythem, auch bekannt als Sonnenbrand, ist eine dermatologisches Erkrankung, die im Freien, zuhause oder am Arbeitsplatz auftreten kann. Ein UV Erythem ist eine Hautrötung, die durch die Einwirkung von UV-Strahlung verursacht wird. Diese Reaktion ähnelt einem Sonnenbrand und ist ein Indikator für Hautschäden, die durch UV-Strahlung verursacht wurden. Ein UV-Erythem am Arbeitsplatz bezieht sich auf eine Hautrötung, die durch die Exposition gegenüber ultravioletter (UV) Strahlung verursacht wird. Diese Art von UV-Erythem ist häufig bei Personen zu beobachten, die im Freien arbeiten. Aber auch Personen die am Arbeitsplatz UV-Strahlung ausgesetzt sind, können ein UV-Erythem bekommen. Diese Seite befasst sich mit den Ursachen, Folgen und Schutzmaßnahmen gegen ein UV-Erythem am Arbeitsplatz sowie mit den empfohlenen Behandlungsstrategien.

Folgen eines UV-Erythems am Arbeitsplatz

Die leichten Folgen eines UV-Erythems können eine leichte Hautrötung, Juckreiz und Schmerzen umfassen. Diese Symptome sind meist kurzlebig und klingen normalerweise innerhalb von ein bis zwei Tagen ab, können aber bis zu fünf Tage anhalten. Für die Augen kann UVC Photokeratitis und Photokonjunktivitis verursachen, beides Zustände, die zwar unangenehm sind, aber in der Regel reversibel und durch das Tragen von geeigneten Schutzbrillen vermeidbar sind.

Obwohl diese Symptome in der Regel vorübergehend sind, ist ein wiederholtes Auftreten von UV-Erythemen ein Warnsignal für eine potenzielle Schädigung der Haut, einschließlich eines erhöhten Risikos für Hautkrebs. Daher ist es wichtig, die Symptome ernst zu nehmen und präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Obwohl das UV-Erythem am Arbeitsplatz oft als milde Hautirritation erscheint, kann es in einigen Fällen, vor allem bei einer langfristigen Exposition, schwerwiegendere Folgen haben. Dazu gehören:

  1. Vorzeitige Hautalterung
  2. Pigmentstörungen 
  3. ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs.

Behandlung eines UV-Erythems 

Die Behandlung eines UV-Erythems umfasst in der Regel:

  1. Kühlung: Die Anwendung von kalten Kompressen kann helfen, die Entzündung und Rötung zu reduzieren.
  2. Feuchtigkeitscremes und Aloe Vera: Diese können helfen, die Haut zu beruhigen und den Heilungsprozess zu beschleunigen.
  3. Vermeidung weiterer Exposition: Es ist entscheidend, die weitere Exposition gegenüber UV-Strahlen zu minimieren, bis das Erythem abgeheilt ist.
  4. Schmerzlinderung: Bei starken Schmerzen können rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol helfen, die Beschwerden zu lindern.
  5. Beratung durch einen Hautarzt: Bei anhaltenden Symptomen oder häufigem Auftreten von UV-Erythemen ist eine fachärztliche Bewertung und Beratung empfehlenswert.

Bei Augenschäden empfiehlt sich das Tragen von UV-Schutzbrillen als präventive Maßnahme und im Falle einer Photokeratitis das Vermeiden weiterer Lichtexposition sowie die Nutzung künstlicher Tränen zur Linderung der Symptome.

Schutzmaßnahmen und persönliche Schutzausrüstung (PSA) gegen ein UV-Erythem

Um dem UV-Erythem am Arbeitsplatz vorzubeugen, sind verschiedene Schutzmaßnahmen erforderlich. Vorrangig ist die Vermeidung und Ermittlung der Exposition. Wichtig sind das Spektrum, die Bestrahlungsstärke und die Expositionsdauer. Bei der Festlegung und Durchführung der Schutzmaßnahmen ist gemäß § 7 OStrV im Grundsatz die folgende Rangfolge zu berücksichtigen: 

  1. Vermeidung oder Minimierung von Gefährdungen durch inkohärente optische Strahlung 
  2. Technische Schutzmaßnahmen 
  3. Organisatorische Schutzmaßnahmen 
  4. Persönliche Maßnahmen, insbesondere persönliche Schutzausrüstung
  1. Arbeitgeber sollten angemessene Persönliche Schutzausrüstung (PSA) bereitstellen, wie Schutzbrillen, Handschuhe, langärmelige Kleidung, aber auch Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF)
  2. Aufklärung und Schulung: Schulungen zu den Risiken von UV-Expositionen und zur ordnungsgemäßen Verwendung von PSA können dazu beitragen, das Bewusstsein der Mitarbeiter für die Bedeutung des UV-Schutzes zu schärfen.
  3. Messungen und Risikobewertungen 
  4. Anhand der Messdaten wird die Arbeitnehmerexposition auf Grundlage der „Richtlinie künstliche optische Strahlung“ bewertet und die nach Richtlinie 2006/25/EG zulässige Tagesexposition Heff  und HUVA bestimmt.  Diese Grenzwerte sind speziell für UV-Strahlung mit Wellenlängen zwischen 180 und 400 nm definiert. Sie stellen Bedingungen dar, unter denen die meisten gesunden Arbeitnehmer wiederholt exponiert werden können, ohne akute Gesundheitsschäden wie Erytheme (Hautrötungen) oder Photokeratitis (eine Art von Augenschädigung) zu erleiden. Diese Grenzwerte gelten insbesondere für kontinuierliche Strahlungsquellen. Sie sind so ausgelegt, dass sie einen Richtwert bieten, der den Einsatz von UV-Quellen sicherer macht, jedoch nicht als strikte Trennlinie zwischen sicher und unsicher angesehen werden sollte.

Zusammenfassung zur Prävention und Behandlung von UV-Erythem am Arbeitsplatz

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das effektive Management eines UV-Erythems am Arbeitsplatz nicht nur die Behandlung der Symptome nach einer Exposition umfasst, sondern vor allem auch präventive Maßnahmen, um das Risiko zukünftiger Ereignisse zu minimieren. Durch die Einhaltung von Schutzmaßnahmen können Arbeitgeber und Arbeitnehmer das Risiko eines UV-Erythems und die damit verbundenen langfristigen Hautschäden erheblich reduzieren.